Asiatische Knabberei: Nüsse, Kerne & Körner

CashewkerneNicht nur Eichhörnchen sammeln im Herbst Nüsse – auch wir Menschen greifen im letzten Drittel des Jahres bei Nüssen besonders gerne zu. Als gesunde Knabberei für zwischendurch überzeugen Nüsse und Kerne oder Körner ebenso wie als geröstete Zutat für asiatische Wok-Gerichte und Salate. Wir haben für euch in unser Warenregal geschaut und stellen euch heute eine Nuss vor, die gar keine Nuss ist, sondern ein Kern: Cashewnüsse – oder richtiger Cashewkerne – sind nämlich die Kerne der Kaschufrucht, die am Kaschubaum reifen.

Herkunft der Cashews

Cashews sind nierenförmig gebogen. Vermutlich nannten daher die indianischen Ureinwohner Brasiliens den dazugehörigen Baum Acaju, was übersetzt Nierenbaum bedeutet. Die Früchte dieses Baums heißen Kaschuapfel oder auch Elefantenlaus. Ursprünglich wuchsen die immergrünen Laubbäume in Südamerika (Brasilien). Im 16. Jahrhundert sorgten die Portugiesen dafür, dass sie in anderen Kontinenten heimisch wurden, so auch in Asien und Afrika. Seit dem 19. Jahrhundert gibt es in Brasilien und Ostafrika Plantagen, wo Kaschubäume angepflanzt werden, um Cashews für den Export zu ernten. Heute werden Cashews auch in Indien und Westafrika angebaut. Die Weiterverarbeitung der Kerne unterschiedlichster Herkunft erfolgt oft in Indien, Indonesien und Vietnam. Die Früchte selbst werden nicht exportiert, da sie extrem empfindlich sind und schnell verderben. Aus ihnen wird im Erzeugerland aber Saft oder Marmelade hergestellt.

Warum Cashewkerne nicht „roh“ verzehrt werden dürfen

Cashews mit Schale sind ungenießbar, denn die Schale enthält ein stark ätzendes Öl. Daher wird sie durch Erhitzen mit Dampf und/oder Rösten entfernt. Würde man sie manuell ohne Hitze lösen, blieben noch Reste des Öls auf dem Kern – genug, um die Schleimhäute zu schädigen. Daher sind unbehandelte Cashewkerne gesundheitsschädlich. Auch Cashews, die als naturbelassen angeboten werden, sind vorher gedämpft und danach getrocknet worden. Sie enthalten aber keine Zusätze wie Salz oder Aromastoffe.

Cashews in der asiatischen Küche

Cashewkerne schmecken mild-nussig und sind nicht ganz so hart wie echte Nüsse. Sie zergehen nach dem ersten Biss fast auf der Zunge. Gehackt, halbiert oder in ganzen Stücken passen sie zu Gemüsegerichten ebenso wie zu Fisch und Fleisch. Zum Backen eignen sich fein gehackte Cashews ebenfalls. Experimentieren mit Cashews macht Spaß: Sie sind so vielseitig, dass ihr einfach ausprobieren könnt, welchem asiatischen Gericht sie das besondere Etwas geben. Das Rezept für eine asiatische Nudelpfanne mit gebratenen Nudeln und Cashews reichen wir bald nach! Einkaufen könnt ihr Cashews bei uns im Nüsse-und-Kerne-Shop. Da gibt es auch leckere Sonnenblumenkerne; Kürbiskerne, Wassermelonenkerne und die besonders aromatischen Pinienkerne von Heuschen & Schrouff.

Das fern(k)östliche süße Frühstück

BrotaufstrichDas ist Urlaub: Richtig ausschlafen und sich dann Zeit für ein ausgedehntes Frühstück nehmen! An normalen Arbeitstagen planen viele Menschen oft nur wenige Minuten für die wichtigste Mahlzeit des Tages ein. Viel Spielraum für neue Geschmackserlebnisse bleibt da nicht. Ganz anders im Urlaub und an langen Wochenenden: Da ist Zeit für das eine oder andere Experiment. Wie wäre es denn, in den Ferien einmal eine kulinarische Frühstücksreise nach Fernost zu unternehmen?

Zugegeben, die morgendlichen Essgewohnheiten sind sehr unterschiedlich. Scharfe heiße Nudelsuppen oder Salzgemüse – in China zum Frühstück äußerst beliebt – mögen die wenigsten Europäer direkt nach dem Aufstehen verputzen. Es gibt jedoch asiatische Länder, in denen es nicht nur deftig zugeht am Frühstückstisch.

Der Duft von Kaffee und grünem Tee

Aber fangen wir bei den Heißgetränken an. In Vietnam zum Beispiel wird neben dem traditionellen milden grünen Tee häufig der typische Tropenkaffee mit gesüßter Kondensmilch getrunken. Wir haben darüber schon einmal berichtet, ihr findet verschiedene Variationen des vietnamesischen Kaffees Trung Nguyen sowie den passenden Kaffeebereiter auch im Onlineshop.

Und was passt besser zu Kaffee, als ein frisches Baguette mit Marmelade? Auch das ist in Vietnam sehr beliebt und wird speziell für westliche Gäste statt der traditionellen Reisnudel-Suppe Pho serviert. Wir empfehlen als Aufstrich die exotischen Marmeladen von Phillippine Brand. Besonders köstlich ist die exotisch-fruchtige Ananasmarmelade: Vorsicht, großer Suchtfaktor! Ebenfalls sehr exotisch ist der Kokosnussaufstrich KAYA – supercremig und superlecker, aber auch ein echtes Kalorienbömbchen.

Alles, was ihr für ein asiatisches Frühstück braucht:

fruhstucksetHabt ihr Appetit auf ein asiatisches Frühstücksbuffet bekommen? Dann haben wir für euch ein tolles Frühstücks-Angebot zum „Reinschmecken“. Es enthält alles, um den Vietnam-Kaffee originalgetreu zuzubereiten, außerdem chinesischen Jasmin-Tee, Marmelade, Erdnussbutter und herzhafte Brotaufstriche. Alles dabei für ein perfektes Frühstück – nur das Baguette müsst ihr noch beim Bäcker einkaufen oder im Backofen aufbacken!

Rezepte mit Garnelenpaste: pikant, würzig, lecker!

AsiaDas Abenteuer Garnelenpaste beginnt mit den passenden Rezepten. Wir haben einige für euch gesammelt, die wirklich einfach nachzumachen sind. Viel Spaß beim Zubereiten und Genießen!

Soße für asiatische Wok- und Pfannengerichte

Hierfür benötigt ihr lediglich Kokosnussmilch, Erdnussöl, Thai Currypaste  nach gewünschter Schärfe (die rote Paste passt am besten) und die Garnelenpaste. Zunächst wird ein Esslöffel Currypaste mit einer Messerspitze Garnelenpaste verrührt und im Wok oder in der Pfanne angebraten. Dann gebt ihr einen Schuss Erdnussöl hinzu und löscht nach etwa zwei Minuten mit der Kokosnussmilch ab. Kurz aufkochen lassen und genießen zu Gemüse- und Fleischgerichten.

Fischröllchen am Spieß

Hierfür braucht ihr für vier Portionen

  • 150 g Shrimps geschält
  • 300 g Fischfilet nach Geschmack
  • 3 grüne Chilis
  • 1 Teelöffel Rohrzucker oder Palmzucker
  • 50 g Kokosraspel oder geriebene Nüsse nach Geschmack
  • 1 Teelöffel Garnelenpaste
  • Salz und Pfeffer sowie
  • Öl zum Braten
  • 12 Schaschlikspieße oder Zitronengrashalme

Fisch und Shrimps werden gewaschen, trocken getupft, in kleine Stücke geschnitten und püriert. Klein geschnittene und entkernte Chilischoten, Salz, Pfeffer, Garnelenpaste, Kokosraspeln und Zucker mit dem Püree gut mischen, bis ein Teig entstanden ist. Diesen formt ihr zu einer dicken Rolle, die in gleichmäßig dicke Scheiben geschnitten wird. Jede Scheibe wird um je einen Spieß oder Zitronengrashalm gewickelt. Diese Spieße werden in einer Pfanne mit reichlich heißem Öl gebraten – ein köstlicher Snack für die Fingerfood-Party!

Marinieren mit Garnelenpaste

Zu jeder Marinade, die ihr üblicherweise zum Einlegen von Fleisch, Fisch oder Tofu verwendet, könnt ihr Garnelenpaste hinzufügen. Eine Messerspitze reicht aus, um den Gerichten das pikante Etwas zu verleihen. Ganz wichtig: Probiert die Marinade erst nach dem Erhitzen durch Braten oder Frittieren der marinierten Sachen, denn in kaltem Zustand ist die Garnelenpaste überaus dominant. Guten Appetit und viel Spaß beim Experimentieren!

Philippinisches Chicken Adobo – einfach und lecker!

Nachdem wir euch beim letzten Mal schon einen kleinen Vorgeschmack auf die Eigenarten der philippinischen Küche gegeben haben, gibt es heute eine Rezeptidee zum Nachkochen für euch, die reichlich Variationsmöglichkeiten bietet.

Die philippinische Küche ist nicht so traditionell gewachsen wie beispielsweise die in Thailand oder China. Vielmehr haben Eroberer und Kolonialstaaten ihre Spuren in der philippinischen Küche hinterlassen. So gibt es Einflüsse aus Indonesien und China, aus Amerika und Spanien. Während man die amerikanische Burger-Kultur inklusive Neon-Leuchtreklamen auf den Philippinen nicht übersehen kann, gibt es in den eher unscheinbaren Restaurants ein Gericht, das als eines der Nationalgerichte der Philippinen durchgehen kann: Chicken Adobo. Den Begriff „Adobo“ kennt ihr vielleicht aus der spanischen Küche. Das philippinische Adobo ist ein ebenso schnell zubereitetes wie leckeres Gericht, das ihr einfach nachkochen könnt.

Die Zutaten

  • 2 Hähnchenschenkel pro Person, gewaschen und trocken getupft
  • 2 Tassen Essig
  • 2 Tassen Wasser
  • 1 Tasse Sojasauce
  • 1 mittelgroße Zwiebel, gewürfelt
  • 6 bis 10 Knoblauchzehen in dünnen Scheiben
  • 5 Lorbeerblätter
  • 1 Teelöffel Pfefferkörner
  • Salz und Pfeffer
  • Mehl oder Speisestärke zum Binden der Soße

Die Zubereitung könnt ihr auf zwei verschiedene Weisen vornehmen. Ihr könnt bis auf Wasser, Salz, Pfeffer und Mehl und Stärke alle Zutaten in eine Schale oder Gefrierbeutel geben, gut mischen und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Am nächsten Tag gebt ihr alles in einen Topf und fügt das Wasser hinzu. Ihr lasst das Ganze 45 Minuten köcheln und wendet die Hähnchenschenkel nach etwa der Hälfte der Kochzeit. Salz und Pfeffer nach Belieben und Mehl oder Stärke für die gewünschte Konsistenz der Soße hinzugeben und mit gekochtem Reis servieren.

Das Marinieren über Nacht muss nicht sein. Wenn ihr dazu weder Lust noch Zeit habt, geht ihr so vor: Zwiebel und Knoblauch lasst ihr in einem Topf glasig werden. Ihr gebt das Huhn und Sojasoße , Essig und alle anderen Zutaten bis auf die Stärke dazu und lasst alles ebenso kochen wie oben beschrieben.

Wer möchte, nimmt die Hähnchenschenkel kurz vor Ende der Kochzeit aus dem Topf und löst das Fleisch von den Knochen. Die mundgerechten Stücke kommen dann wieder in die Soße.

Das philippinische Adobo schmeckt auch mit anderen Geflügelsorten, Schweinefleisch und Tofu. Gemüsefans ergänzen die Zutaten um Kartoffel- und Karottenwürfel, die einfach mitgekocht werden.

Die schlanke Asia-Spezialität: Konjak-Nudeln

Konjaknudeln_asiamarkt_wingDie asiatische Nudel, bei deren Namen eine gewisse Ähnlichkeit zum französischen Edel-Branntwein anklingt, enthält garantiert keinen Alkohol. Konjak-Nudeln, auch unter der Bezeichnung Shirataki-Nudeln bekannt, werden aus der Konjakwurzel hergestellt. Das ist die Knolle einer südostasiatischen Pflanze namens Teufelszunge. Diese glasnudelartige Spezialität, zu deren Herstellung das Mehl aus dem fein gemahlenen stärkehaltigen Wurzelstock verwendet wird, zeichnet sich durch einen extrem geringen Kaloriengehalt und einen hohen Anteil an Ballaststoffen aus. Gleichzeitig sättigt sie aufgrund ihrer enormen Wasserbindungskapazität gut und der Sättigungseffekt hält zudem lange vor.

In der traditionellen asiatischen, insbesondere der japanischen Küche ist Konjakmehl seit mindestens 1500 Jahren bekannt. Übersetzt heißt „Shirataki“ übrigens „weißer Wasserfall“ – eine sehr treffende Bezeichnung bei dem extrem hohen Wasseranteil. Ihre Konsistenz ist leicht gummiartig, der Eigengeschmack wenig ausgeprägt. Dafür nehmen Konjaknudeln aber sehr gut das Aroma von Soßen, Brühen und Suppen an und eignen sich daher perfekt als sättigende Beilage oder Einlage.

In Europa sind Konjaknudeln absoluter Trend, wozu wahrscheinlich die derzeitige Popularität der proteinreichen Dukan-Diät beigetragen hat. Konjak soll dabei helfen, den Appetit zu zügeln, die Fettverbrennung zu aktivieren und den Körper zu entwässern. Die Nachfrage nach der „magischen“ Nudel ist so stark gestiegen, dass wir unser Sortiment aufgestockt haben. Ihr findet bei uns jetzt Konjaknudeln in unterschiedlichsten Varianten: von den klassischen Shirataki über Konjaknudeln in Reisform bis zu den aktuellen Neuheiten in Garnelen- oder Tintenfischform.

Freut euch auf unser nächstes Rezept, eine exotische Nudelsuppe mit Konjaknudeln und Tofu – kalorienarm, lecker und sättigend.

Eine Delikatesse aus Hunan: Hühnchen Dong’an

Chef cooking wokDies scharfe Gericht mit Hühnerfleisch und viel Ingwer wurde nach seinem Ursprungsgebiet benannt, dem Keis Dongan (东安县) im Süden der Region Hunan. Es soll erstmals schon vor mehr als 1.000 Jahren zubereitet worden sein und seither hat sich an seiner traditionellen Rezeptur kaum etwas geändert. Statt eines ganzen Huhns wird heute allerdings oft nur mageres Hühnerbrustfleisch verwendet, wer mag, kann aber auch ein komplettes Hühnchen kochen und für dieses Gericht verwerten. Hauptgewürze sind Chili und Ingwer, abgeschmeckt wird mit Reiswein und Reisessig und gebraten wird das Fleisch in Erdnussöl. Zum Schluss sorgt ein Hauch von Sesamöl für einen besonders nussigen Geschmack.

Wie immer findet ihr viele Zutaten bei uns im Onlineshop: vom Duftreis über Sesamöl, Szechuanpfeffer, Reiswein bis zum Reisessig.

Zutaten für 4 Personen

400 g Hühnerbrust
1 Stückchen geschälter, fein geschnittener Ingwer
4 kleine rote Paprikaschoten
1 Lauchstange, in feine Streifen geschnitten
5 TL Reiswein
50 ml Reisessig
1/2 TL Salz
100 ml Fleischbrühe
2,5 EL Speisestärke
2,5 EL kaltes Wasser
Erdnussöl
1 TL Sesamöl
Szechuanpfeffer nach Geschmack
Glutamat nach Geschmack

Zubereitung

Die Hühnchenbrust sorgfältig unter fließendem Wasser waschen, mit einem Küchentuch trocken tupfen und in dünne Streifen schneiden. Paprikaschoten klein würfeln und die Speisestärke mit kaltem Wasser verrühren.

Dann das Erdnussöl  in einem Wok kräftig erhitzen. Nun die Hühnerstreifen zusammen mit Paprikawürfeln und Ingwer im Wok unter stetigem Rühren scharf anbraten. Auf kleine Flamme stellen und  Reiswein, Reisessig, Szechuanpfeffer und Salz zugeben, kurz vermischen und weiter braten. Jetzt die Fleischbrühe angießen und alles miteinander so lange schmoren, bis nur noch wenig Flüssigkeit vorhanden ist. In der Zwischenzeit den Lauch in einem zweiten Wok oder einer großen, tiefen Pfanne leicht anbraten, in Wasser aufgelöste Speisestärke zugießen, anschließend das vorbereitete Hühnerfleisch  unterheben und noch einmal kurz schmoren lassen. Zum Schluss mit ein wenig Sesamöl aromatisieren. Dazu passt am besten ein aromatischer Duftreis. Wir wünschen guten Appetit!

Das Restaurant Xihulou in der chinesischen Provinz Hunan

XihulouWörtlich übersetzt bedeutet Hunan „südlich des Sees“. Am Mittellauf des längsten Flusses Chinas gelegen – dem Jangtsekiang – ist die Provinz Hunan sehr ländlich geprägt. Als eine von insgesamt 23 Provinzen der Volksrepublik liegt sie im zentralen Süden Chinas, Hongkong ist etwa 100 Kilometer entfernt. In der Hauptstadt Changsha gibt es eine weltberühmte Besonderheit: Hier befindet sich ein wahrhaft riesiges Restaurant, das zu den größten auf dem ganzen Globus gehört. Es heißt Xihulou, international bekannt unter dem englischen Namen West Lake Chamber. Vom Flughafen Huanghua aus ist die Restaurantanlage in rund 20 Fahrtminuten erreichbar.

Mehr als 4000 Menschen können in dem 5-Sterne-Speiselokal der Superlative gleichzeitig essen, was dem Xihulou einen Eintrag ins Guiness-Buch der Rekorde sicherte. Der gigantische, im Jahr 2004 eröffnete Restaurant-Komplex, liegt wie ein kleines Dorf gegenüber dem schönen Yuehu-Park nahe der Feuerwerk-Stadt Liuyang und zieht Touristen ebenso wie die Einheimischen an. Jeder der vier Hauptbereiche verfügt über ein eigenes Eingangstor. Essen wird im Xihulou fast zur Nebensache, so viel gibt es innerhalb der Anlage zu entdecken – von der Straßenküche in einer besonderen „Snack-Food-Street“ über klassische chinesische Hunan- und Kanton-Küche bis zum edlen Business-Bereich für Geschäftsleute. Ab mittags finden in der Aufführungshalle und auf verschiedenen kleinen Bühnen Veranstaltungen wie Gesangsdarbietungen und traditionelle Tänze statt.

Rund 300 Köche sorgen für das leibliche Wohl der Gäste, insgesamt sind mehr als 1000 Mitarbeiter im Xihulou beschäftigt. Wer eines der berühmtesten Gerichte der Hunan-Küche kosten möchte, sollte unbedingt auf der Speisekarte nach dem Dong‘ an-Huhn Ausschau halten, ein Gericht mit rund 1.200jähriger Tradition. Wir stellen euch nächste Woche ein Original-Dong‘ an-Rezept vor, leicht nachzukochen und extrem lecker!

Rendang – das köstlichste Gericht der Welt

Der Nachrichtensender CNN International ermittelte im Jahr 2011 in einer großen Umfrage die 50 schmackhaftesten Gerichte aus aller Welt. Viele asiatische Speisen schafften es in die Top Ten, so Ramen (Japan), Pekingente (China) oder Pad Thai (Thailand). Den Spitzenplatz jedoch sicherte sich ein indonesisches Gericht, das typisch für die Esskultur der Minangkabau auf  der indonesischen Insel Sumatra ist: Rendang.

Das geschmorte Rindfleischgericht überzeugte durch seine ausgeprägte, aber dennoch harmonische Schärfe, die Gewürzkomposition, die einfache Zubereitung und den festlichen Charakter. Rendang wird häufig in Kombination mit anderen Gerichten serviert, sodass Gäste sich aus mehreren Schalen mit unterschiedlichen Speisen bedienen können.

Von einem klassischen Curry unterscheidet sich Rendang durch den Verzicht auf die meisten typischen Bestandteile von Curry-Würzmischungen. Wenn ihr wenig Zeit zum Kochen habt, könnt ihr auch eine unserer fertigen Rendang-Gewürzmischungen verwenden und euch so einige Arbeitsschritte ersparen.

Zutaten für ein traditionelles Rendang (4 Personen):

  • 500 g Rindergulasch oder klein gewürfeltes Rinderschmorfleisch
  • 1 Stück Zitronengras, küchenfertig
  • 1 Kurkumablatt
  • 1 EL Tamarindenwasser (1 Stückchen Tamarinde in etwas heißem Wasser einweichen)
  • 2-3 Kaffir-Limettenblätter
  • 1 Liter cremige Kokosnussmilch
  • 1 TL Salz

Für die Würzpaste:

  • 125 g große rote Chilis, entkernt und  gehackt
  • 5 Schalotten, gehackt
  • 2-3 Knoblauchzehen, gehackt
  • 15 g Galgant, geschält und gehackt
  • 15 g Ingwer, geschält und gehackt

Das Rindfleisch mit Kokosmilch und einer Mischung aus Zitronengras, Galgant, Knoblauch, Ingwer und Chilis in einer Aluguss-Wokpfanne langsam zum Brodeln bringen. (Es empfiehlt sich, die Würzzutaten zuvor zu pürieren). Anschließend etwa 2 Stunden sanft im geschlossenen Topf schmoren lassen, dabei gelegentlich umrühren. Mit Tamarindenwasser und Salz abschmecken und weitere 30 min köcheln lassen, bis kaum noch Flüssigkeit vorhanden ist. In eine Schale geben, dazu Reis und Gemüse servieren! Als Dessert passt vitaminreiches, frisches Obst. Wir wünschen guten Appetit!

Kashmir – Wolle, Safran & köstliche Masalas

Eine beeindruckende Landschaft: Der ehemalige Fürstenstaat Kashmir (deutsch: Kaschmir) teilt sich heute in drei Regionen auf, die teils zu Indien, teils zu Pakistan und zu einem kleinen Anteil auch zu China gehören. Bekannt ist der Hochgebirgsraum des Vorderen Himalaya insbesondere als Namensgeber der kostbaren Kaschmirwolle. Die Wolle der ursprünglich aus dem Himalaya stammenden Kaschmirziege zählt zu den feinsten und weichsten Tierhaaren. Heute wird die robuste Ziegenrasse auch in vielen anderen Ländern gezüchtet. Nicht ganz so bekannt ist die Tatsache, dass Kashmir traditionelles Hauptanbaugebiet für Safran ist.

Im Laufe seiner bewegten Geschichte war Kashmir Kreuzungspunkt unterschiedlicher Herrschaftsbereiche und Religionen. Neben den kaschmirisch-hinduistischen und buddhistischen Einflüssen gewann im 13. Jahrhundert zunehmend der Islam an Bedeutung. Leider ist die Region auch aktuell politisch zerrissen: Der Kaschmirkonflikt schwelt seit der Vereinigung des hinduistischen Jammu mit dem muslimischen Kaschmir (1819) und verschärfte sich durch die Gründung der Staaten Pakistan und Indien (1947).

Mehr als 10 Millionen Menschen leben in der Region. Einige von ihnen profitieren vom Bergsteiger-Tourismus, denn Kashmir ist ein beliebter Ausgangspunkt für Trekkingtouren im Himalaya. Höchster Berg ist mit stolzen 8.126 m der Nanga Parbat – auch König der Berge genannt. 80 Prozent der Bevölkerung leben jedoch von der Vieh- und Landwirtschaft. Die größten Städte der indischen Region Jammu und Kashmir sind Srinagar und Jammu.

Viele wunderbare Gewürzmischungen (Masalas) haben ihren Ursprung im Kashmirgebiet. Jede Region, jedes Dorf – mitunter jede Familie – hat ihre eigenen traditionellen Rezepte und Zusammenstellungen. Ein Masala kann extrem scharf, mild oder sogar süß sein.

Ihr findet Im Asiamarkt-Wing neben vielen anderen Masalas auch eine der köstlichsten Gewürzmischungen aus Kashmir: die Kashmiri Masala Paste Rajah mit den typischen Zutaten Anissamen, Bockshornklee, Gewürznelken, Lorbeer und Zimt. Die Currypaste verfeinert indische Currys und lässt sich auch hervorragend als Marinade verwenden.

Unser Tipp für ein indisches fruchtiges Chutney mit ausgeprägter Schärfe ist unser Bengal Mango Chutney Rajah zum Dippen. Eine raffinierte Beilage zu indischen Spezialitäten – scharf, würzig und fruchtig.

Probiert die Pasten doch mal aus! Gekühlt sind sie nach Anbruch noch einige Zeit haltbar. Wir stellen euch regelmäßig passende Rezeptideen  vor – da ist es gut, wenn ihr die richtigen Masalas im Haus habt.

Shanghai kulinarisch – Fluss und Meer decken den Tisch

„Hinaus aufs Meer“ – für eine Stadt, deren Name übersetzt diese Bedeutung hat, spielt Wasser in vielerlei Hinsicht eine bedeutende Rolle. So auch beim Essen: Schalen- und Krustentiere sowie Fisch aus Flüssen und dem Meer in allen nur erdenklichen Variationen sind typisch für die Shanghai-Küche. Es gibt zahlreiche spezielle Zubereitungstechniken wie das Einlegen in würzige Marinaden, das Frittieren oder das Rotkochen in Reiswein und Soja-Sauce.

Ein bei Einheimischen und Touristen beliebtes Gericht ist Shanghai Crab. Feinschmecker schätzen vor allem die großen Krebse, die aus dem nahe Shanghai gelegenen See Yangcheng Lake stammen. In diesem Gewässer, einem der saubersten des Landes, lebt der seltene da zha xie oder Hairy Crab. Mit einem stattlichen Gewicht von bis zu 250 Gramm ist er eine Delikatesse, die in gehobenen Restaurants zwischen November und Februar mit mehrgängigen Festmenüs zelebriert wird. Der Flusskrebs wird gedämpft oder frittiert und dann auf unterschiedlichste Art und Weise angerichtet: als Vorspeise, Hauptgericht und Dessert.

Weitere Spezialitäten aus Fluss und Meer sind in Öl eingelegter Aal, eingelegte Seegurken-Innereien, marinierter Karpfenschwanz und Mandarinfisch. Doch auch Fleisch und Gemüse kommt auf den Teller oder in das Schälchen, beispielsweise in Form von Rindfleischstreifen, mit Schweinefleisch gefüllten und gegrillten Ravioli oder als spinatähnliche Gemüsespezialität Caotou. Zu allen Gerichten wird reichlich Reis serviert. Zudem sind noch die Reisspezialitäten erwähnenswert: süß gefüllte Reisklößchen und herzhafte Reisklöße, die traditionell in Schilfblätter, manchmal auch in Bambusblätter eingewickelt werden.

Nach so viel Theorie wird es jetzt aber Zeit, selbst einmal zu kochen. Wir haben uns eines der typischen Fischrezepte ausgesucht:

Rotgekochter Fisch nach Mandarin-Art

Wenn ihr für 4 Personen kocht, braucht ihr:

4 Flussfische (z. B. Forelle)
4 TL Honig
1 Zitrone (Saft)
1 Bund frischer Koriander
2 Schalotten (sehr fein gehackt)

Für die Sauce:

2 Tassen Gemüsebrühe
2 gepresste Knoblauchzehen
1 TL frisch geriebenen Ingwer
2 Schalotten (fein gehackt)
4 EL Reiswein
reichlich dunkle Soja-Sauce (ca. 5 EL pro Person)
2 TL  Speisestärke
2 TL Zucker

So wird der Fisch zubereitet:

Die Fisch ausnehmen, gut säubern, von beiden Seiten schräg einschneiden und mit Koriander und gehackten Schalotten füllen. Honig und Zitronensaft vermengen, die Fische von allen Seiten damit einreiben und anschließend mindestens 2 Stunden kaltstellen. In dieser Zeit die Fische mehrmals in der Marinade wenden. Nun alle Zutaten für die Sauce mischen. Den Fisch aus der Marinade nehmen und von beiden Seiten kurz anbraten. Die Sauce zum Fisch geben und bei kleinster Hitze 30 Minuten zugedeckt garen, aber auf keinen Fall kochen lassen. Die Fische regelmäßig mit etwas Flüssigkeit übergießen. Auf 4 Platten mit Reis anrichten und mit Zitronenscheibe und Korianderblättern garnieren, fertig!

Die meisten Zutaten könnt ihr bei uns kaufen, z. B. frischen Koriander, Knoblauch, Ingwer, Reis, dunkle Soja-Sauce und Reiswein. Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit wünscht Asiamarkt Wing!