Und weiter geht’s bei der Rundreise durch die asiatischen Länderküchen mit einem Ausflug auf die Philippinen, dem weltweit fünftgrößten Inselstaat. Verschiedene ethnische Gruppen bevölkern die Inselgruppe, neben den traditionellen Stämmen und Filipinos leben viele Einwanderer aus Taiwan und Südchina dort. Die Kolonialzeit hat in fast allen Bereichen Spuren hinterlassen und auch die regionale Küche stark beeinflusst. Erst 1946 erhielten die Philippinen ihre Unabhängigkeit, nachdem rund 300 Jahre lang Spanien die Philippinen als Kolonie beansprucht hatten, gefolgt von den Amerikanern zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die philippinische Küche ist aus diesem Grund enorm vielseitig. Es finden sich sowohl spanisch-mexikanisch inspirierte Speisen als auch amerikanisch anmutende Gerichte, alles vermischt mit Einflüssen aus Japan, Indien und China. Aus dieser verschiedenartigen Mischung haben sich teilweise völlig eigenständige Gerichte entwickelt.
Köstlich gegrillte Fische und Meeresfrüchte spielen eine wichtige Rolle, meistens in Kombination mit Reis. Fisch wird darüber hinaus häufig zu Suppe verarbeitet oder mit Pfeffer und Essig gekocht. Fleisch steht ebenfalls regelmäßig auf dem Speiseplan; so besteht beispielsweise das philippinische Nationalgericht Adobo aus verschiedenen marinierten und mit Essig und Sojasoße verfeinerten Fleischsorten, zu denen gedünsteter Fisch und Gemüse serviert werden. Auch Erdnussbutter ist beliebt, beispielsweise zur Zubereitung des sehr schmackhafte Rindfleischeintopfs „Kare Kare“. Für viele Gerichte wird milde Kokosmilch verwendet. Eines der fantastischen Rezepte mit Kokosmilch haben wir für euch ausgesucht. Beim nächsten Mal erfahrt ihr, mit welchen Zutaten ein Philippinisches Hühnchen-Curry gelingt!